(Deutschland Cup 2023) Landshut/PM Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erreicht bei ihrer Deutschland Cup-Premiere den dritten Rang. Über den Turniersieg dürfen sich die Tschechinnen freuen, die alle ihrer drei Spiele gewonnen haben. In der Abschlusspartie unterliegen die DEB-Frauen den Bronzemedaillen-Gewinnerinnen der letzten WM mit 0:8.
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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft verlor am Samstagnachmittag das Abschlussspiel beim Deutschland Cup gegen die bis dato ungeschlagenen Tschechinnen mit 0:8 (0:3, 0:1, 0:4). Für die Begegnung gab es keine personellen Veränderungen – alle 22 Spielerinnen des gestrigen Spiels standen auch heute im deutschen Roster. Im Tor startete wie schon beim Auftaktspiel Sandra Abstreiter.
Das deutsche Team hatte mit der Unterstützung der 3.007 Zuschauer einen guten Start ins Spiel. Laura Kluge verpasste gleich zu Beginn knapp die Führung. Es folgte die erste Strafzeit gegen Deutschland, die noch ohne Tor blieb. Nach einem Wechselfehler musste das DEB-Team unmittelbar danach erneut in Unterzahl ran. Dies nutzte Noemi Neubauerova zur 1:0-Führung. Davon unbeeindruckt spielte die deutschen Frauen weiter nach vorne. Lucia Schmitz zog in einer Szene vors Tor, scheiterte aber an Tschechiens Torfrau Klara Peslarova. In der neunten Minute ließ die DEB-Abwehr Sara Cajanova zu viel Raum, den sie zum zweiten Treffer der Tschechinnen nutzte. Nici Eisenschmid und Laura Kluge hatten eine Doppelchance. Auch Franziska Feldmeier verpasste den ersten DEB-Treffer. Kurz vor der Pause erhöhte Denisa Krizova noch auf 3:0 für die Gäste.
Im zweiten Drittel konnten sich die DEB-Frauen steigern. Zwar musste Sandra Abstreiter gleich in der 22. Minute einen freien Schuss der Tschechinnen parieren. Doch durch die zwei Überzahlspiele kam das Team von Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod zu großen Chancen: Emily Nix schoss aus kurzer Distanz aufs Tor, blieb aber hängen. Nici Eisenschmids Nachschuss wurde dann von Torhüterin Klara Peslarova pariert. In der letzten Minute erzielte Vendula Pribylova das vierte Tor der Tschechien.
Im Schlussdrittel legten die Tschechinnen einen Blitzstart hin. Denisa Krizova schlich sich hinter die deutsche Abwehrreihe und machte das 5:0. Sandra Abstreiter war dabei chancenlos. Nach einem geblockten Schuss an der blauen Linie konterte Tschechien die Deutschen aus. Abstreiter parierte den ersten Schuss noch, konnte aber den Rebound nicht festhalen, so dass Barbora Jurickova auf 0:6 stellte (50.). Nur 55 Sekunden später verloren die DEB-Frauen in der neutralen Zone den Puck, so dass die Tschechinnen wieder zum Konter kamen und durch Tereza Plosova das 0:7 erzielten. Den Schlusspunkt setzte im Powerplay Katerina Mrazova mit einem One Timer zum 0:8-Endstand.
Die Tschechinnen bleiben ungeschlagen bei diesem Turnier und gewinnen damit den ersten Deutschland Cup der Frauen. Das DEB-Team belegt den dritten Platz hinter Finnland. Auf Platz vier landet die dänische Auswahl.
Stimmen zum Spiel
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Wir haben gezeigt, dass wir noch nicht über 60 Minuten, aber doch phasenweise, mit einem Team wie Tschechien mithalten können. Am Ende ging uns etwas die Energie verloren und dann haben wir die Gegentore hinnehmen müssen. Zum Turnier möchte ich gerne sagen, dass wir Landshut und dem DEB sehr dankbar für dieses gemeinsame Turnier sind. Die Fans waren wirklich unglaublich und haben uns mit der Stimmung positiv überwältigt. Der Deutschland Cup hat uns auch die Möglichkeit gegeben, uns in einer Umgebung vorzubereiten, die einer Weltmeisterschaft sehr nahe kommt. Wir konnten viele Erkenntnisse gewinnen, die uns in der WM-Vorbereitung zu Gute kommen werden.“
Kapitänin Daria Gleißner: „Ein großes Dankeschön geht an Landshut, es war richtig cool vor so einer tollen Kulisse zu spielen. Für uns Frauen ist das was ganz Neues und ganz Besonderes. Die Fans haben gar nicht aufgehört zu jubeln, das war wirklich eine schöne Sache, da wir sehr selten vor so vielen Zuschauern spielen. Vom sportlichen Aspekt her war da natürlich noch Luft nach oben. Wir haben uns gegen Dänemark gut geschlagen, aber bei den beiden anderen Spiele sind wir leider unter unseren Möglichkeiten geblieben. Das gilt es jetzt zu analysieren und beim nächsten Mal besser zu machen.“
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