(Deutschland Cup 2023) Die DEB-Frauen sind beim Deutschland Cup 2023 mit einem Sieg in das Premierenturnier gestartet. Gegen die Auswahl aus Dänemark gewann das Team von Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod mit 1:0. Einzige Torschützin für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft war Jennifer Miller. 1.028 Zuschauer sahen das Auftaktspiel in der Landshuter Fanatec Arena.
(Foto: Citypress / DEB)
Die deutsche Eishockey Frauen-Nationalmannschaft startete mit Goalie Sandra Abstreiter im Tor, hatte bis auf Laura Kluge und Theresa Wagner, die erst am Abend zum Team stoßen, alle Spielerinnen zum Auftakt an Bord. Mit dem Gegner Dänemark wartete der Aufsteiger in die Top-Division, das Team, auf das die Mannschaft auch bei der kommenden IIHF Frauen Eishockey-Weltmeisterschaft treffen wird.
Gleich zu Beginn des Spiels kam das deutsche Team zu einem Powerplay. Die Däninnen spielten die Scheibe unbedrängt über die Bande. In der folgenden Überzahl hatte Emily Nix mit einem Schuss aus dem Slot die beste Möglichkeit zur Führung.
Nach acht Minuten kamen die DEB-Frauen durch Lola Liang zu ihrer nächsten Chance. Schlussfrau Aya Petersen behielt dabei die Nerven und das kurze Eck dicht. Auch Kapitänin Daria Gleißner prüfte kurz darauf die Torhüterin, die hier die Oberhand behielt. Das DEB-Team erspielte sich in der Folge weitere gute Abschlüsse, konnte aber Petersen nicht überwinden. In der letzten Minute musste dann auch Sandra Abstreiter im deutschen Tor eingreifen. Es blieb aber beim 0:0 zur ersten Pause.
Im Verlauf des Mitteldrittels steigerten sich beide Teams und kamen so zu schärferen Offensivszenen als im ersten Abschnitt. Für den DEB war es Jule Schiefer, die bereits in der 21. Minute nach einer schönen Kombination wieder an Petersen scheiterte. Auch die Däninnen kamen auf der anderen Seite jetzt besser vor das deutsche Tor, so dass sich Sandra Abstreiter auszeichnen konnte. In der 29. Minute knackte Jennifer Miller dann endlich die dänische Abwehrreihe und schoss mit dem 1:0 nach einem Zuspiel von Katharina Häckelsmiller ihr erstes Länderspieltor.
Nur zwei Minuten später hatte Franzi Feldmeier nach einem schnellen Zone Entry die nächste große Chance, doch Petersen hielt den Schuss fest. In Folge parierte die dänische Torfrau auch das Solo von Katharina Häckelsmiller. Kurz vor der zweite Pause hatten die DEB-Mädels ein kurzes Powerplay, das sich aber schnell in eine doppelte Unterzahl drehte und Dänemark gute Gelegenheiten für den Ausgleich gaben. Sandra Abstreiter konnte die Führung zur zweiten Pause festhalten.
Das Schlussdrittel startete für die Däninnen unmittelbar mit einer Möglichkeit auf den Ausgleich. Doch die deutsche Abwehr vereitelte diese Chance. In der Folge kämpften beide Teams um den nächsten Treffer. Doch wirklich Zwingendes kam erst in den letzten Minuten zustande, unter anderem als Bernadette Karpf zwei Minuten vor dem Ende im Alleingang ihren Schuss knapp am Tor vorbeizog. Am Ende blieb es beim 1:0. Das deutsche Team war über die 60 Minuten die tonangebende Mannschaft, konnte allerdings nur einen Treffer markieren, der am Ende für den ersten Dreier beim Deutschland Cup reichte. Stürmerin Nici Eisenschmid wurde zur Spielerin des Abends gewählt.
Weiter geht es für die DEB-Frauen am Freitagabend mit der Partie gegen Finnland, das im ersten Spiel am Nachmittag gegen Tschechien mit 2:4 verloren hat. Das Spiel wird live und kostenlos bei MagentaSport gezeigt.
Stimmen zum Spiel
Frauen-Bundestrainer Jeff MacLeod: „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Alle haben viel Eiszeit erhalten und hatten somit die Chance sich zu beweisen. Die erfahreneren Spielerinnen haben ihre Rolle angenommen und sind vorangegangen, aber auch die Jüngeren konnten gute Leistungen abrufen. Wir hatten nicht viel Zeit gemeinsam mit den Special Teams zu arbeiten, umso stolzer bin ich auf die Mannschaft, wie sie die 5 gegen 3 Unterzahl-Situation gemeistert hat. Das war ein großer Sieg für uns heute und auch am Freitag gegen Finnland, wollen wir unser bestes Eishockey auf’s Eis bringen.“
Torhüterin Sandra Abstreiter: „Das war gegen die Däninnen wirklich ein guter Start ins Turnier. Wir hatten sehr viele Chancen, die wir beim nächsten Spiel noch besser verwerten müssen. Defensiv haben wir sehr gut gearbeitet und daran können wir definitiv anknüpfen. Wir gehen mit einer positiven Einstellung in die nächste Partie.“
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