4. Deutschland Cup vom 8. bis 10.11.1991 in Frankfurt
Ursprünglich sollte 1991 der Deutschland Cup wieder in Stuttgart stattfinden, da aber im Vorfeld des Turnieres Probleme mit der Eismaschine in der Martin-Schleyer-Halle auftraten, wurde die Veranstaltung nach Frankfurt verlegt.
Dort kam aber leider keine richtige Stimmung auf, da zur gleichen Zeit die Fußballer der Eintracht Frankfurt spielten, und ein Großteil der Spieler beim Parallel ausgetragenen Europacup unterwegs waren.
Durch das Olympische Jahr 1992 war der Zeitplan entsprechend dünn. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Team aus der UdSSR erst am Spieltag anreisen konnten. Dennoch war der Deutschland Cup 1991 die erste große Bewährungsprobe für das neue Trainergespann Ludek Bukac und Franz Reindl, die den Deutschland Cup als Chance für Spielersichtungen nahm.
Am Rande des Deutschland Cups wurde das lockere Verhältnis zu den Medien mit einem Opendoor nach den Spielen gefördert. Des Weiteren war die gute Laune im DEB-Team ausschlaggebend für die Erfolge 1992 bei der Weltmeisterschaft in Prag und Bratislava, Tschechoslowakei und bei den Olympischen Spielen in Albertville, Frankreich.
Als Teilnehmer für den Deutschland Cup wurden die Teams aus der UdSSR (Russland), Schweden und der Tschechoslowakei eingeladen.
Wie im Vorjahr war der Erst- und Zweitplatzierte punktgleich, doch Die Sbornaja wurde auf Grund des besseren Torverhältnisses durch die Siege gegen Deutschland 5-3 und die Tschechoslowakei 6-3, sowie einem 2-2- gegen Schweden Sieger des Deutschland Cups.
Die Schweden gewannen zwar ihre Spiele gegen die Tschechoslowakei 6-4 und gegen die DEB Auswahl 3-2. Nachdem 2-2 gegen die UdSSR reichte es aber auf Grund des schlechteren Torverhältnisses nur für den zweiten Platz.
1991 lief es für das DEB Team umgekehrt zu 1990. Mit einem Sieg 4-3 gegen die Tschechoslowakei sicherte sich die DEB Auswahl Platz drei.
Für die Tschechoslowakei reichte es nach drei Niederlagen für den letzten Platz.
Die Ergebnisse des Deutschland Cup 1991
07.11.1991 | Tschechoslowakei | Schweden | 4:6 (2:3, 0:1, 2:2) |
07.11.1991 | Deutschland | UdSSR (Russland) | 3:5 (1:3, 2:0, 0:2) |
09.11.1991 |
UdSSR (Russland) |
Tschechoslowakei |
6:3 (2:1, 1:0, 3:2) |
09.11.1991 |
Schweden |
Deutschland |
3:2 (1:1, 2:0, 0:1) |
10.11.1991 |
Deutschland |
Tschechoslowakei |
4:3 (1:1, 2:1, 1:1) |
10.11.1991 |
Schweden |
UdSSR (Russland) |
2:2 (2:1, 0:0, 0:1) |
Torschützen (Assistant):
Spiel UdSSR: Draisaitl, Abstreiter (Lupzig/Köpf), J. Rumrich (M. Rumrich/Vogel)
Spiel Schweden: Holzmann (Hilger), Holzmann (Fischer/Heidt)
Spiel CSFR: Lupzig (Draisaitl/Köpf), Draisaitl, Fischer (Holzmann), Hilger (Holzmann/Pohl)
Abschlusstabelle Deutschland Cup 1991
Pl |
Mannschaft |
Sp | S | U | N | Tore | Diff. |
Pkt. |
1. |
UdSSR (Russland) |
3 | 2 | 1 | 0 | 13:8 | +5 |
5:1 |
2. |
Schweden |
3 | 2 | 1 | 0 | 10:7 | +3 |
5:1 |
3. |
Deutschland |
3 | 1 | 0 | 2 | 9:10 | -1 |
2:4 |
4. |
Tschechoslowakei |
3 | 0 | 0 | 3 | 10:16 | -6 |
0:6 |
Mannschaftskader, Deutschlandcup 1991:
Deutschland
Torhüter:
Josef Heiß, Klaus Merk.
Verteidiger:
Stefan Steinecker, Marco Rentzsch, Karl Fischer, Mike Heidt, Harold Kreis, Jörg Mayr, Torsten Kienass, Heinrich Schiffl.
Stürmer:
Thomas Schinko, Georg Holzmann, Raimond Hilger, Jürgen Rumrich, Michael Rumrich, Antony Vogel, Ernst Köpf jun., Tobias Abstreiter, Andreas Lupzig, Lorenz Funk jun., Peter Draisaitl, Axel Kammerer, Michael Pohl.
UdSSR (Russland)
Torhüter:
Andrie Zuyewi, Michael Schtailenkow.
Verteidiger:
Dimitrij Yuschitewitsch, Igor Krentschuk C, Vladimir Malaktow, Dimitrji Mironow, Sergej Sorokin, Alexandr Kanuchtsew, Wacheslaw Uwayen, Alexej Zhifanik.
Stürmer:
Igor Bolkim, Alexei Kudaschow, Jan Kaminsky, Andrei Porotschuk, Nikolai Boroschewskiy, Victor Ganayic, Roman Oksijuta, Igor Orotalenkow, Alexander Semek A, Wladeslaw Batsayew, Witaly Prokhorew, Alexandr Anriewskiey, Alexei Ziamrow.
Schweden
Torhüter:
Frederik Andersson, Hakan Algotsson.
Verteidiger:
Petri Liimatainen, Peter Popovic, Frederik Stillman, Tommy Sjödin, Per Lundell, Stefan Larsson, Roger Johansson.
Stürmer:
Thomas Rundquist C, Roger Hansson, Patrik Juhlin, Hakan Loob, Johan Strömwall, Patrik Carnbäck, Bengt-Ake Gustafsson A, Daniel Rydmark, Patric Kjellberg, Markus Näslund, Patrik Ericson, Peter Ottosson, Mats Näslund A.
Tschechoslowakei
Torhüter:
Jaromir Dragan, Milan Hrilicka.
Verteidiger:
Radomir Brazda, Frantisek Prochazka, Josef Reznicek A, Michal Madl, Lubomir Sekeras, Richard Smehlik, Robert Svehla.
Stürmer:
Robert Lang, Kamil Kastak, Richard Zemlicka C, Jaroslav Otevrel, Petr Korinek, Radek Kampf, Peter Veselovsky, Petr Hrbek, Igor Liba, Jiri Lala, Zigmund Palffy, Ladislav Lubina Lubomir Kolnik A.