Warum Esport ein echter Sport ist: die Frage könnte bald geklärt werden

E-Sport entwickelt sich zu einem bedeutenden Teil der Sportbranche, auch wenn es sich dabei nicht um eine „traditionelle“ Aktivität handelt. Trotz aller Besonderheiten, einschließlich strenger Regeln, ist der offizielle Status des Cybersports immer noch ungewiss. Immer mehr Menschen beobachten, spielen und arbeiten sogar im Esports, was die Diskussion anheizt. Ich werde für und gegen die Einstufung von Esports als Sport argumentieren und darlegen, warum ich glaube, dass die Meinungsverschiedenheiten bald ausgeräumt sein könnten.

Kriterien zur Definition von Sport, dir eSport erfüllen muss

Das Erklärendes Wörterbuch der deutschen Sprache definiert Sport als „wettkampfmäßig oder spielerisch durchgeführte körperliche Betätigung, die der Kräftigung und Gesundheit des

Menschen dient und seine Leistungsfähigkeit steigert“. Esports erfüllen zweifellos diese Eigenschaften und noch mehr Anforderungen.

Schauen wir uns das genauer an.

● Körperliche Anstrengung oder Geschicklichkeit. Traditionelle Sportarten wie Fußball und Basketball erfordern Laufen, Springen und andere körperliche Aktivitäten. Obwohl es weniger körperliche Anstrengung erfordert, sind im Esport besondere Talente gefragt.

● Wettbewerbscharakter. Bei jeder Sportart steht der Wettbewerb im Mittelpunkt. Wie bei herkömmlichen Sportarten kämpfen auch bei Esports Spieler oder Teams um den Sieg.

● Regeln und Organisation. Eine Sportart muss über festgelegte Regeln verfügen, die auf allen Ebenen konsequent umgesetzt werden. Für einen fairen Wettbewerb haben Esports-Titel klare Regeln.

● Entwicklung von Fertigkeiten. Bei traditionellen Sportarten trainieren die Spieler, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Das Gleiche gilt für Esports.

● Objektives Ergebnis. Esport-Profis üben stundenlang, um ihre Reaktionszeit, ihr strategisches Denken und ihre Spielkoordination zu verbessern.

● Interesse der Zuschauer. Die Attraktivität traditioneller Sportarten für die Zuschauer wird oft übersehen. Die Zuschauerkomponente von Sportarten macht ihn interessanter, ist aber nicht notwendig.

● Wiedererkennungswert. Die Anerkennung vervollständigt das Rätsel. Sportaufsichtsbehörden erkennen gültige Sportarten an. Große Sportorganisationen erkennen nun auch esports-Wettbewerbe an und bringen diesen Bereich voran.

Im Laufe der Zeit hat sich das Konzept des „Sports“ verändert. Ursprünglich waren mit Sport körperliche Aktivitäten wie Laufen oder Werfen gemeint, aber seit wir mehr über die menschlichen Talente wissen, sind auch geistige Hobbys wie Schach dazugekommen. Die Situation erinnert an die Schach Frage am Ende des 20. Jahrhunderts.

Obwohl dieses Schach Spiel seit 1.500 Jahren existiert, wurde es 1999 zum Teil der Sportindustrie erklärt. Die Gegner dieser Idee hatten ähnliche Argumente: Schachspiele sind passiv und erfordern keine körperlichen Fähigkeiten. Doch das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat ihnen das Gegenteil bewiesen. Der Wettbewerbscharakter, die strengen Regeln und die erforderlichen Fähigkeiten machten Schach zu einem Teil der Sportwelt. Selbst bei den Olympischen Spielen 2024 war Schach nicht als Teil des Wettbewerbs vorgesehen. Nach der heutigen Klassifizierung ist Schach jedoch Sport.

Dasselbe wird bald auch mit E-Sport geschehen. Zu dieser Grauzone gehört auch der Esport. Auch wenn er keine körperliche Arbeit erfordert, so sind doch zerebrales Talent, Koordination und schnelle Reaktionen gefragt. Manche sagen, es fehle an Körperlichkeit, aber ich denke, es erfordert kognitive und motorische Fähigkeiten.

Aufwand der Spieler

Die Anstrengung, die von den Spielern des Esports verlangt wird, ist ein wichtiger Grund für seine Legitimität. Esport erfordert eher zerebrale und motorische Fähigkeiten als körperliche Ausdauer. Esport-Profis trainieren täglich stundenlang, um ihre Reflexe, Hand-Augen-Koordination und Strategie zu verbessern. Die Anstrengung ist real, obwohl sie eher geistige als körperliche Arbeit erfordert.

Wettkampf in Videospielen

Esport ist von Natur aus wettbewerbsorientiert. In einem einzelnen Spiel oder einer Serie kämpfen Spieler oder Teams um den Sieg. Esports beinhalten Turniere, Ranglistensysteme und Ligen wie traditionelle Sportarten und geben den Spielern die Möglichkeit, um große Preise zu kämpfen. Der Wettbewerbscharakter des Esports zieht Millionen von Fans an, die ihre Lieblingsteams spielen sehen und sogar auf die Ergebnisse wetten. Genau wie bei renommierten Sportarten. Gold-Chip.at überprüft regelmäßig esports Wettmöglichkeiten. Dort können Sie sicherstellen, dass der Cyber-Sport von Millionen von Sportfans wiederentdeckt wird, und Sie können sogar lernen, wie Sie selbst eine Gewinnwette platzieren können.

Regeln und System

Alle esports-Spiele haben festgelegte Regeln, um Fairness und Einheitlichkeit zu gewährleisten. Schiedsrichter, Moderatoren und automatisierte Systeme setzen diese Regeln durch und verhindern Betrug. Darüber hinaus überwachen etablierte Regulierungsbehörden wie die ESL und die IESF die Wettbewerbe, bieten eine Organisationsstruktur und legen Esports-Standards fest. Diese Gesetze zeigen, dass der Esport eine vergleichbare Organisationsstruktur wie traditionelle Sportarten hat.

Fertigkeitsentwicklung

Esport-Athleten trainieren jahrelang, um ihre Talente zu verbessern, ähnlich wie herkömmliche Sportler. Esport-Spieler arbeiten hart daran, sich neue Fähigkeiten anzueignen, die Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern und komplizierte Strategien zu beherrschen. Professionelle Athleten trainieren rigoros und nehmen an Bootcamps teil, um ihr Bestes zu geben. Unsere Daten zeigen, dass Esports das gleiche Training und die gleiche Aufmerksamkeit erfordern wie herkömmliche Sportarten.

Gerechte Ergebnisse

Esport ist auf objektive Ergebnisse ausgerichtet. Die Spielregeln sind so gestaltet, dass Talent und Strategie gegenüber dem Glück bevorzugt werden. Einen Gegner in einem Strategiespiel zu besiegen oder in einem Shooter die höchste Punktzahl zu erreichen, sind klar definierte und überprüfbare Erfolgskriterien. Diese objektive Ergebnisermittlung ist typisch für den Sport.

Zuschauerinteresse

Professioneller Esport zieht Millionen von Zuschauern an. Die International for Dota 2 und die League of Legends World Championship ziehen online und vor Ort riesige Zuschauermengen an. Esports-Veranstaltungen werden von den großen Sportsendern übertragen, und bekannte Unternehmen unterstützen den Sektor.

Anerkennung

Offizielle Sportorganisationen erkennen den Esport an. Bei den Asienspielen 2022 wurde esports als Medaillenwettkampf gewertet, und es wird weiterhin über eine Aufnahme in die Olympischen Spiele diskutiert. Diese Bestätigung durch die Sportbehörden beweist die Rolle des Esports im Sport. Esports hat sich weltweit zu einem Mainstream-Sport entwickelt.

Argumente gegen Esports als echte Sportart

Trotz der wachsenden Unterstützung für Esports gibt es immer noch Skeptiker. Hier sind ihre Hauptargumente:

•    Einige kritisieren den Mangel an körperlicher Betätigung im Vergleich zu traditionellen Sportarten. Esport erfordert keine körperliche Anstrengung wie Fußball oder Basketball, weshalb manche glauben, es handele sich nicht um Sport. Esports kann trotzdem ein Sport sein, weil es keine allgemeine Einschränkung der körperlichen Anstrengung gibt.
•    Ein weiteres Argument ist, dass „Spiele“ kein „Sport“ sind. Spiele sind Unterhaltung, keine Sportart, argumentieren Kritiker des Esports. Aber Fußball und Basketball sind Spiele und auch bekannte Sportarten.
•    Schließlich verweisen die Gegner darauf, dass es keinen Dachverband für esports gibt. Esports ist im Gegensatz zum organisierten Massensport unstrukturiert. Da die Branche noch in den Kinderschuhen steckt, ist dies eine große Herausforderung, aber mit dem Wachstum der Branche werden wahrscheinlich weitere Dachverbände entstehen, um den Esport zu standardisieren.

Schlussfolgerung

Esports ähnelt herkömmlichen Sportarten in Bezug auf die körperlichen und geistigen Anforderungen, den Wettbewerb, die Entwicklung von Fähigkeiten und das Engagement der Zuschauer. Obwohl es noch erhebliche Hürden gibt, deuten die zunehmende Anerkennung von esports durch Sportorganisationen und die Popularität von kompetitiven Gaming darauf hin, dass esports die Debatte bald gewinnen könnte.