(Eishockey) Corona hat uns alle fest im Griff. So richtig weiß bislang keiner, ob die Politik einer Fehleinschätzung unterlag und am Ende die Bürger in die Schulden trieb. Fakt ist aber, das nicht nur das kulturelle Leben tot ist, sondern auch der Sport. Viele Profisportler sind sichtlich geschockt und ratlos. Das Saison-Aus im Eishockey trifft in Deutschland die Profis besonders hart. Die Profispieler, deren Verträge bald auslaufen, haben dabei besonders zu kämpfen.

(Foto Stefan Diepold)
Die Situation wurde zudem noch angeheizt, als der US-Präsident verkündete, er wolle keine Menschen aus Europa mehr in sein Land lassen. Über 100 Nordamerikaner, die in der deutschen Eishockeyliga zu finden sind, hatten nun panische Angst. Die Panik wurde zum richtigen Stress und bestimmte auch das Training, sofern es überhaupt noch stattfand. Fast alle Profispieler aus den USA packten über Nacht die Koffer und flogen in ihre Heimat.
Große Zukunftsängste
Die Politik in Deutschland aber auch in anderen Ländern agiert völlig ohne Plan und sorgt für ein weltweites Chaos, das es so noch nie gab. Das Unverständnis darüber ist groß. Viele Profispieler hätten Angst um ihre Zukunft. Staatliche Hilfe könnten sie praktisch kaum in Anspruch nehmen. Zudem laufen die Verträge aus. Ob sie im Winter, bevorstehende Wintersportveranstaltungen sind ja noch nicht abgesagt, überhaupt noch bei einem Verein sind, bleibt vollkommen unklar. Durch die Situation könnten die vertragslosen Spieler nicht einmal die Playoffs nutzen, um sich bekannt zu machen.
Was passiert mit den Eishockeyclubs
Die Klubs bestreiten ihre Einnahmen vor allem mit den Veranstaltungen. Fast 70 Prozent der Einnahmen werden durch die Zuschauer generiert. Auch hier stehen viele Vereine vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Hilfen durch die Politik gibt es derzeit nicht. Das trifft gleich doppelt. Zu einem fallen die Haupteinnahmen weg und zum anderen ist die Suche nach neuen Sponsoren fast unmöglich geworden. Bei vielen geht es also, genau wie bei den Spielern, um die Existenz.
Ein Spieler verdient im Schnitt um die 70.000 Euro netto pro Jahr. Bei kleineren Vereinen sind es zwischen 20.000 – 40.000 Euro netto. Die meisten sind noch bis Ende April angestellt. Dann aber ist Schluss. Viele Klubs zahlen schon Abfindungen und lösen den Vertrag bereits früher auf, um keine Sozialabgaben mehr bezahlen zu müssen.
Regierung zwingt uns in die Arbeitslosigkeit
Die Corona-Krise ist ein Irrsinn seinesgleichen. Die Spieler werden nun in die Arbeitslosigkeit getrieben. Hilfe oder anderweitige Unterstützung durch den Staat gibt es nicht. Gespräche dazu wurden abgelehnt. Läuft der Vertrag aus, muss der Profi reumütig zum Arbeitsamt. Eine Situation, die nicht hätte sein müssen. Doch die Eishockeyspieler haben eine nur kleine Lobby, die noch so stark wie beim Fußball in der Politik verwurzelt ist und so haben sich die Verantwortlichen um die Nebenschauplätze nicht gekümmert. Von der Regierung heißt es lapidar, wer keine Staatshilfen in Anspruch nehmen könnte, sollte sich vorübergehend beim Arbeitsamt melden. Schöne neue Welt …