(Eishockey) Lange Zeit galt Eishockey als eine Nische im Sporttempel. Doch seit einigen Jahren kommt es zu einer immer größeren Beliebtheit. Vor allem bei der Jugend ist dieser Sport sehr nachgefragt. Während Fußball bei Jugendlich teilweise als altmodisch gilt, lassen sich viele von Eishockey faszinieren.

Das liegt auch daran, dass der DEL (Deutsche Eishockey Liga) erwachsen ist und mittlerweile professionell handelt. So werden Spieler zugekauft und ein aggressives Marketing betrieben. Das alles fördert den Sport. Die Spieler und die Sportart selbst sind mittlerweile immer präsenter. Gerade auf den Streaming-Portalen nimmt das Angebot zu.
Hochburg in München
Die Eishockey Hochburg ist nach wie vor in München zu finden. Schon seit 1909 wird hier gespielt. Die Mannschaften in München errangen fünf Mal den deutschen Meistertitel (z.B. 1922 durch MTV 1879 München, 1994 durch EC Hedos München, 2017 durch EHC Red Bull München, etc.).
Folgende Teams sind in der bayerischen Landeshauptstadt zu finden:
• USC München (Hobbybereich)
• VfR Angerlohe (Damenmannschaft im Ligabetrieb)
• ESC München
• MEKJ München (Nachwuchs)
• EHC Red Bull München (Deutscher Meister 2016 und 2017)
• München Barons (Deutscher Meister 2000, später Umzug nach Hamburg)
• Münchner EK (Landesliga)
Immer mehr Zuschauer
Die Zuschauer-Zahlen steigen. Nicht nur vor Ort, bei den Spielen. Sondern vor allem vor dem Bildschirm. Immer öfters sind die Spielaustragungen über Streaming-Dienste zu empfangen. Das macht sich auch bei den Sportwetten bemerkbar. So ist bei dem Anbieter Spin Palace Sports ein regelrechter Trend zu Wetten auf Eishockey-Spielen zu beobachten. Es gibt viele Gründe, warum Eishockey trendig ist. Es fallen viele Tore. Die Spiele gleichen oft harten Schlachten, in denen ein offensivstarkes, körperbetontes Powerspiel geboten wird.
Ab Mitte September beginnen die neuen Eiszeiten. Umfragen und Statistiken zeigen mittlerweile, das Eishockey die zweite Kraft in Deutschland ist. Einige sagen, dass sie Fußball in der Beliebtheit sogar ablösen könnte. Das Spiel ist anspruchsvoller, energischer und spannender, als alles andere. Das merken auch die Zuschauer, die sich dafür begeistern lassen.
Hohe Opfer
Das Eishockey kein Spiel wie Fußball oder Co. ist, zeigt sich immer wieder. Die Spieler müssen meistens hohe Opfer erbringen. Verletzungen sind an der Tagesordnung. Die Profikarriere ist zumindest in Deutschland noch sehr hart. Wer Erfolg haben will, muss dem Sport alles unterordnen. Neben dem regulären Kraft- und Athletiktraining wird im Winter mindestens viermal in der Woche trainiert. 6 – 9 Stunden pro Tage ist das Arbeitspensum der Profispieler. Hinzu kommen 1 – 3 Spiele am Wochenende.
Im Sommer wird auch trainiert. Direkt in der Eishalle. Freundschaften außerhalb der Mannschaft sind selten. Es fehlt einfach die Zeit. Das Interesse für diesen Sport beginnt oft im Kindergarten. Um die 20 Jahre sind sie alt, wenn sie es zum Profi geschafft haben.
Nicht nur Kerle
Eishockey, ein Synonym für harte Kerle, die so richtig einstecken können. Oder? Nein, ganz und gar nicht. Frauen können es besser, heißt es. Und genau das beweisen die zahlreichen Freieishockey-Mannschaften. Noch sind sie eine Randerscheinung. Das liegt aber vor allem daran, dass sich die Medien nur wenig für Frauen in diesem Sport interessierten. Das könnte sich aber ändern...